Allgemeine Impfflicht und freiheitliche Ordnung

30. November 2021 0 Comments

Max Mannhart schreibt in seinem lesenswerten Beitrag Die allgemeine Impfpflicht stellt die Frage, ob wir noch Bürger sind:

„… Die Ampel und viele CDU-Ministerpräsidenten sind sich einig, dass die Corona-Impfpflicht kommen soll. Es ist eine Entgrenzung und ein Angriff auf die freiheitliche Ordnung. Bei dieser Frage darf man sich nicht wegducken. […] Die jetzt noch Ungeimpften bleiben nicht ungeimpft, weil sie zu faul sind, sondern, weil sie nach viel Druck und Diskussion die Entscheidung getroffen haben, eine Impfung wäre der gesundheitlich falsche Weg für sie. Und diese Entscheidung muss jeder Bürger dieses Staates in jedem Moment für sich treffen dürfen. Die Freiheit gilt entweder für alle, immer, bis in den letzten Millimeter – oder für niemanden. […] Mit der Impfpflicht würde festgeschrieben: Der Staat kann die körperliche Selbstbestimmung eines jeden Bürgers aufheben, wenn der Staat es will, die parlamentarischen Mehrheiten es möglich machen. Dieses eine Recht aber ist der Ursprung des Rechtsstaats und aller anderen Rechte. […] Aber die Frage der Impfpflicht ist nicht weniger als die Frage, ob wir weiterhin Bürger sind: frei und gleich an Rechten, nicht dem willkürlichen Zwang anderer unterworfen – oder ob wir nur Bewohner sind, nur Räder in einem Getriebe zur Verwirklichung eines vermeintlichen Gemeinwohls.“

Dazu fällt mir ein, dass heutzutage gerne die Frage aufgeworfen wird „in welcher Welt wollen wir leben?“. Es ist höchste Zeit, diese Frage nicht nur im Zusammenhang von Klimaschutz und Gleichberechtigung zu stellen, sondern dann, wenn es um unsere Freiheit geht.